Ferdinand Zander

Im Alter von 10 Jahren bekam ich meinen ersten Fotoapparat. Mein Vater hatte es satt, dass ich ständig seine Kamera klaute und damit auf unerlaubte Streifzüge ging. Und ich lernte, dass man zum Fotografieren nicht nur einen Apparat, sondern auch Filme brauchte. Es begann eine anhaltende Liebe.

Später kam meine erste SLR, die Dunkelkammer in der ich ganze Tage und Nächte verbrachte. Ich entdeckte Dias, bei denen man sich die Abzüge sparen konnte. Denn fotografieren war schon immer teuer. Filme, Chemikalien, Papiere, Abzüge.

2010 schließlich der Umstieg auf Digitale Fotografie. Und die Vorstellung, dass es nun endlich billiger würde musste ich mittlerweile deutlich revidieren.

Immer mehr stand das Bemühen im Vordergrund den Augenblick so einzufangen, dass er eine Geschichte erzählte. Straßenbilder, Menschen, Momente. Der in sich gekehrte, der Versonnene, der Träumende, der Schwitzende, der Lachende und der Leidende. Bilder die die Geschichte eines Ortes erzählen, Widersprüche suchen. Venedig reduziert auf eine Gasse im Blau der aufsteigenden Nacht, Industriesilhouetten im Abendlicht, eine Armada von Straßenschildern oder ein Hinterhof. Geometrien, Inszenierungen.

Mittlerweile steht der Mensch im Vordergrund. Ihn zu inszenieren, Posen und Blicke zu finden, Emotionen auszudrücken. Langjährige Erfahrung bei Theater und Film, vor und hinter der Kamera, haben den Blick weiter geschärft nicht nur für die Möglichkeiten des Lichtes, sondern auch für die Feinheiten des Ausdrucks, für den Millimeter, der den  Unterschied ausmacht.

Ich habe einen hohen Anspruch an mich und mein Modell, professionelles Arbeiten im Hinblick auf das bestmögliche Ergebnis. Ich fotografiere seit über 40 Jahren und mein Weg ist noch lange nicht zu Ende.

„Ich fotografiere die Menschen nicht wie sie sind, sondern wie ich sie sehe.“

Da gibt es noch so Vieles zu Entdecken und Umzusetzen.

Facebook

 

Be Sociable, Share!